Auf den Mittag und das Bärenköpfle, Allgäu

Vergangenen Sonntag war wieder ein goldener Herbsttag. Der strahlend blaue Himmel im Allgäu hat mich dieses Mal auf den Mittag und das Bärenköpfle auf der Nagelfluhkette gelockt.

Wie schon letzte Woche bei der Wanderung auf das Immenstädter Horn und zum Naturfreundehaus starte ich vom Parkplatz am Immenstädter Friedhof. Links vorbei am Steinbruch geht es auf einem Forstweg ohne große Umwege steil den Mittag hinauf. Zwar führt der Weg durch schöne Mischwälder, die jetzt, Ende Oktober, in allen Farben leuchten, aber wer von Immenstadt aus loswandert merkt leider sofort, dass oben auf dem Mittag eine große bewirtschaftete Liftstation liegt: Der Weg ist also ab dem Fuß des Mittag durchgehend asphaliert. Das Gefühl eines richtigen Naturerlebnisses will so nicht wirklich aufkommen, was aber nicht weiter schlimm ist, da der Anstieg so viel schneller geht als gedacht. Kurz vor dem Gipfel beginnt der Weg Spaß zu machen, weil er nicht nur sehr steil, sondern auch sehr überfroren ist. Da hilft auch keine Vibram-Sohle. Zum Glück liegt hier noch Schnee, auf dem läuft es sich ohnehin besser als auf Asphalt. Oben angekommen hat man einen wahnsinnigen Blick auf die Bergkette der Allgäuer Voralpen und damit auch auf das wunderschöne Rubihorn nahe Oberstdorf. Vom Mittag sind es dann nur noch ein paar Minuten bis zum Bärenköpfle, der nicht nur eine tolle Aussicht auf den Steinberg, sondern auch viele Rückzugsmößglichkeit für entspanntes Lesen auf der Isomatte bietet (in meinem Fall die Z-Lite: Zum Testbericht).

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